Startseite » Langfristiger Erhalt der Infrastruktur und Versorgungssicherheit » Sauber gelöst – Abwasser gemeinsam gedacht
Sauber gelöst – Abwasser gemeinsam gedacht
Der Stubaital-Kanal leitet seit August 2025 die Abwässer aus dem Stubaital zur Kläranlage Roßau in Innsbruck. Die Verbindung sorgt für eine zukunftsfähige Lösung in der regionalen Abwasserentsorgung.
Nach über 40 Jahren wurde die Kläranlage Mieders des Abwasserverbands Stubaital außer Betrieb genommen. Statt eines teuren Ausbaus entschieden sich die Gemeinden Neustift, Fulpmes, Telfes und Mieders für eine gemeinsame Lösung mit der IKB: die Anbindung des Stubaitals ans Innsbrucker Kanalnetz.
Eine Win-win-Situation für alle
Die Kläranlage Roßau ist die größte Tirols. Bereits seit vielen Jahren werden hier die Abwässer aus Innsbruck und zahlreichen Umlandgemeinden aufbereitet. Die Anlage hatte jedoch freie Kapazitäten – diese werden mit dem Anschluss der Stubaier Gemeinden nun optimal genutzt. Mit dem Anschluss entstand eine leistbare und langfristige Lösung für die Bürgerinnen und Bürger des Stubaitals und für die gesamte Region. Gleichzeitig sicherten die Verantwortlichen den Schutz der Umwelt und Ressourcen.
Technik, die verbindet
Der Stubaital-Kanal ist rund elf Kilometer lang und wurde zwischen Oktober 2022 und Juli 2025 in vier Bauabschnitten realisiert. Zunächst wurden zwei Pumpen am Standort der ehemaligen Kläranlage in Mieders installiert. Diese transportierten während der Bauarbeiten das Abwasser ins Innsbrucker Kanalnetz. Mit dieser Übergangslösung konnte die alte Anlage abgebaut und ein neues Gebäude errichtet werden, in dem die endgültige Pumpstation untergebracht ist.
Die Bauarbeiten wurden auch dazu genutzt, um die Strom- und Wasserleitungen zu modernisieren und das Glasfasernetz der IKB auszubauen – ein weiterer Mehrwert für das Stubaital und seine Bewohner:innen.
Durch die Zusammenarbeit der Gemeinden profitiert die ganze Region: weniger Kosten, weniger Aufwand – und eine bessere Versorgung.
Projektinfos:
- Länge: 10.889 Meter
- Durchleitungsmenge: max. 180 l/s
- Bauzeit: Oktober 2022 – Juli 2025
- Kosten Kanal: rund 12,8. Mio Euro
Mehr zu den IKB-Kreisläufen
Aus Abwärme wird Nutzwärme: So heizt das Umspannwerk die IKB-Zentrale
Wie Klärschlamm und Biomüll zu Wärme werden: die Heizung aus der Kläranlage
Bei der Reinigung des Abwassers entsteht Klärschlamm. Die IKB erzeugt daraus – und aus Innsbrucker Biomüll – Klärgas, das in Blockheizkraftwerken in Strom und Wärme verwandelt wird. So wird das ...
Von der Turbine bis zur Steckdose
Die IKB erzeugt erneuerbare Energie für Innsbruck aus Wasser, Sonne und Biomasse. Was nicht sofort verbraucht wird, muss über Umwege zwischengespeichert werden. Dafür arbeitet die IKB an neuen Speichermöglichkeiten. Diese ...
Vom „Überschuss“ zur wertvollen Wärme
So sparen die IKB-Bäder Energie: Ein gigantischer Pufferspeicher liefert Heizwärme aus Stromüberschuss. In den Becken und Schwimmhallen wird die Wärme durch Filter und Lüftungen im Kreislauf gehalten.
...Recycling von der Weinflasche zum Trinkglas
Damit Abfallrecycling funktioniert, müssen die Dinge, die im Müll landen, sorgfältig getrennt werden. Dreh- und Angelpunkt für die Wiederverwertung ist der IKB-Recyclinghof in der Roßau. Was passiert dort genau? Und ...
Alles im Fluss
Dass bestes Trinkwasser aus dem Hahn strömt, ist für Innsbrucker:innen selbstverständlich. Doch das Wasser hat eine lange Reise hinter sich. Und wenn es verbraucht wurde, geht diese noch weiter. Die ...
Grundwasser: „Eine wirklich lokale Ressource“
Die IKB baut und betreibt seit 2016 Grundwassernetze in Innsbruck, die den thermischen Heiz- und Kühlbedarf für eine Vielzahl von Gebäuden bereitstellen. Wie dieser nachhaltige Nutzungskreislauf funktioniert, erklärt IKB-Mitarbeiter Moritz ...






