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Energie aus dem Untergrund

Eine klimafreundliche Energiequelle liegt direkt unter unseren Füßen: Grundwasser mit konstanter Temperatur. Die IKB prüft, ob diese regionale Ressource künftig für die Versorgung der Innsbrucker Innenstadt dienen kann.

In der Angerzellgasse hat die IKB im März 2024 untersucht, ob das dortige Grundwasser künftig genutzt werden kann, um Gebäude in der Innsbrucker Innenstadt umweltfreundlich zu heizen und zu kühlen. Denn Wasser aus dem Boden ist eine der wenigen lokal verfügbaren erneuerbaren Ressourcen. Mit einer konstanten Temperatur von etwa 12 Grad Celsius eignet es sich ideal zum Kühlen im Sommer und – mithilfe einer Wärmepumpe – zum Heizen im Winter. 

Was wurde gemacht?

Um herauszufinden, wie viel Wasser im Untergrund vorhanden ist und wo sich die wasserführende Schicht befindet, hat die IKB eine Probebohrung durchgeführt – etwa 50 Meter tief. Anschließend folgte ein Pumpversuch. Dieser liefert die entscheidenden Daten, ob sich das Grundwasser als Energiequelle eignet.

Warum ist das nachhaltig?

Das Grundwasser fließt natürlicherweise unter der Erde und ist dauerhaft verfügbar – ganz ohne Brennstoffe oder Emissionen. Daher eignet es sich als umweltfreundliche Energiequelle direkt vor Ort.

Und wie könnte das in Zukunft aussehen?

Wenn die Ergebnisse der Untersuchung gut ausfallen, könnte in der Angerzellgasse ein zentraler Brunnen entstehen. Aus diesem wird Wasser über ein Verteilnetz an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergeleitet – ähnlich wie bei einem Fernwärmenetz. Das spart Platz, denn einzelne Gebäude müssten keine eigenen Brunnen bohren und könnten trotzdem von nachhaltiger Energie aus der Region profitieren.

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