2024_Geschäftsbereiche_IKB_BAEDER

Geschäftsbereich Bäder

Spaß, Sport und Erholung wünschen sich die Gäste in den Innsbrucker Bädern – und die IKB kümmert sich darum. Neben den drei Hallenbädern in der Höttinger Au, der Amraser Straße und im Olympischen Dorf betreibt die IKB das Freibad Tivoli und den Baggersee sowie das Jugendstil-Dampfbad Salurner Straße.

Das Jahr 2024 war wieder ein Rekordjahr für die Innsbrucker Bäder: Insgesamt 909.840 sport- und erholungssuchende Gäste besuchten die Hallenbäder und Saunen Höttinger Au, Amraser Straße, Olympisches Dorf und das Dampfbad Salurner Straße sowie das Freibad Tivoli und den Baggersee Roßau. Das sind noch einmal 133 Besucher:innen mehr als im Vorjahr und so viele wie noch nie zuvor. Die Hallenbäder (+7,6 Prozent) und Saunen (+9,6 Prozent) waren in diesem Jahr witterungsbedingt besonders gut besucht.

-6 %

mehr Gäste als noch im Vorjahr besuchten 2024 die Hallenbäder.

Preiswertes und attraktives Angebot

Die IKB bietet in den Innsbrucker Bädern ein äußerst preiswertes und attraktives Angebot. Die Preise liegen unter dem Durchschnitt der Umlandgemeinden. Unter anderem aufgrund des großen Interesses von Innsbrucker Schulen am Schulschwimmen war vor allem das Sporthallenbad in der Höttinger Au 2024 deutlich stärker besucht (+19,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Auch die Sauna in der Höttinger Au wurde stärker besucht (+27,4 Prozent), was unter anderem auf die spezielle Tarifaktion mit einem Eintrittspreis von 12,60 Euro zurückzuführen ist. Zu beachten ist hierbei jedenfalls auch, dass das Hallenbad in Axams im Winter weiterhin geschlossen blieb, wodurch vermutlich einige Gäste nach Innsbruck auswichen und vor allem das westlich gelegene Hallenbad Höttinger Au besuchten. In die Freibäder zog es aufgrund des wechselhaften Wetters 2024 etwas weniger Gäste, und zwar um 4,0 Prozent weniger im Tivoli und um 18,9 Prozent weniger am Baggersee Roßau. Dieses witterungsbedingte Minus wurde durch die Hallenbäder ausgeglichen.

Für ein ansprechendes Angebot in den Bädern und Saunen sorgen auch die laufenden Erweiterungen: 

  • Im Hallenbad Höttinger Au wurde etwa das Angebot für Menschen mit besonderen Bedürfnissen um eine barrierefreie Sanitärzelle mit Dusche, WC und Waschbecken und einen Poollift erweitert. Die barrierefreie Sanitärzelle und der neue Poollift ermöglichen Menschen mit besonderen Bedürfnissen einen bequemen und sicheren Zugang zum Schwimmbecken. Dies fördert die soziale Nachhaltigkeit und Inklusion.
  • Im Hallenbad Olympisches Dorf wurde im Babybereich eine erhöhte Liege- und Sitzfläche aus Stein errichtet, auf der die Babys krabbeln und von den Eltern besser versorgt werden können. Um den Lärmpegel im Schwimmbad weiter zu senken, wurden – auch im Sinne der Arbeitsplatzevaluierung – an den Wänden Akustikplatten angebracht.
  • Am Baggersee wurde 2024 der Vertrag für die 18-Loch-Minigolfanlage verlängert, um den Badegästen das beliebte Freizeitangebot weiterhin zu ermöglichen. In der Badeanlage am Baggersee wurden die Aussichtsplattform sowie die Tischtennistische neu gepflastert, und der Gastgarten im Deck 47 wurde mit einem neuen Kiesbelag versehen.
  • Im Freibad Tivoli gab es ebenfalls einige Neuheiten: eine Warmwasserdusche, die mit Solarenergie betrieben wird, sowie ein neues Klettergerät am Kinderspielplatz. Um einen Teil des Sportbeckens während der Wasserballwettkämpfe und -trainings auch für Badegäste zugänglich zu machen, wurde ein spezielles Fangnetz installiert.

Veranstaltungen in den Bädern

Immer wieder finden in den Innsbrucker Bädern auch Veranstaltungen mit abwechslungsreichem Programm statt. Zu den besonderen Events zählte 2024 der große IKB-Badetag am 25. Mai: Trotz wechselhaften Wetters ließen sich die Innsbruckerinnen und Innsbrucker das vielfältige Programm in den Hallen- und Freibädern nicht entgehen und feierten mit der IKB ihr 30-Jahr-Jubiläum. Mit Aktivitäten für Groß und Klein – von Apnoetauchen über Schwimmtrainings bis zu Football mit den Swarco Raiders oder Cha-Cha-Cha mit der Tanzschule Polai – bedankte sich die IKB bei den Innsbruckerinnen und Innsbruckern für deren langjährige Treue. Veranstaltungen wie diese fördern das Gemeinschaftsgefühl und die Inklusion, indem sie Aktivitäten für alle Altersgruppen und Interessen anbieten. Dies stärkt die soziale Nachhaltigkeit und das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Stadt.

Kostenlose Schwimmkurse für Geflüchtete

Um die Schwimmfähigkeiten der Badegäste und somit die Sicherheit in den Badebecken zu fördern, fanden 2024 bereits zum zweiten Mal kostenlose Schwimmkurse für Geflüchtete statt. Die Stadt Innsbruck ermöglichte diese Kurse in Kooperation mit der IKB und der Tiroler Soziale Dienste GmbH. Zwischen 3. und 14. Juni lernten im Freibad Tivoli in diesem Rahmen mehr als 50 Personen schwimmen.

Zudem fanden auch 2024 wieder die Bücher-Verteilaktion „Innsbruck liest“ mit der Stadt Innsbruck, der Poetry Slam in der Sauna sowie die Radio-Tirol-Sommerfrische statt. Bei der Sommerfrische am 2. September verwandelte sich das Freibad Tivoli in eine lebendige Sommeroase mit einem abwechslungsreichen Programm und kostenlosem Schwimmbadbesuch für die ganze Familie.

Fokus auf Sicherheit in den Bädern

Auch bei steigenden Gästezahlen und actionreichen Veranstaltungen bleibt die Sicherheit in den IKB-Bädern gewährleistet. Dafür sorgen regelmäßige Schulungen des Bäderteams und die gut gewarteten Schwimmbecken, Saunen, Garderoben, Duschen und weiteren Einrichtungen. 

Über das ganze Jahr 2024 hinweg gab es ähnlich viele Badeunfälle wie durchschnittlich in den Vorjahren: 1,65 Unfälle pro 100.000 Gäste. Kommt es zu einem Unfall, wird die Situation genau analysiert, und es werden neue Maßnahmen zur Prävention ergriffen. Nicht nur die Badewart:innen, sondern auch das Kassa- und Reinigungspersonal erhalten in den IKB-Bädern eine Erste-Hilfe-Ausbildung. Zusätzlich absolvieren über 60 Prozent der Mitarbeiter:innen des Geschäftsbereichs Bäder eine spezielle Ausbildung für Bäder und Saunen am WIFI, bei den ganzjährig beschäftigten Mitarbeiter:innen sind es sogar rund 80 Prozent.

Sicherheit von Frauen in den Bädern im Fokus

2024 wurde ein Projekt des Frauenhauses Tirol und des Vereins „Frauen gegen VerGEWALTigung“ unterstützt. Dieses trägt dazu bei, sexuelle Belästigung in den Schwimmbädern zu verhindern: Mit den Worten „Ich suche Luisa“ können sich Personen, die sich in einem der Innsbrucker Frei- und Hallenbäder bedrängt fühlen, an die Badeaufsicht wenden und bekommen sofort Hilfe. Damit wird ein klares Zeichen gegen Belästigung in Schwimmbad und Sauna gesetzt.

Umweltfreundlicher Badespaß

Damit das Badewasser angenehm warm und die Sauna heiß bleibt und nach dem Sportschwimmen eine warme Dusche möglich ist, braucht es viel Energie. 2024 wurden wieder zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Energie möglichst effizient zu nutzen und verstärkt aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Insgesamt konnte der Erdgasverbrauch gegenüber 2023 in allen IKB-Bädern um weitere 5,2 Prozent gesenkt werden. Ein weiter zurückreichender Rückblick zeigt, dass in diesem Berichtsjahr 74,2 Prozent weniger Erdgas als noch 2013 – zu Beginn der Offensive zur CO2-Reduktion – verbraucht wurde.

 

74,2 %

weniger Erdgas verbrauchten die Bäder im Vergleich zu 2013.

Ganz im Sinne des Nachhaltigkeitsziels, die Bäder möglichst umweltfreundlich zu betreiben, wurde 2024 etwa die Verglasung der großen Schwimmhalle und der Lehrschwimmhalle im Hallenbad Olympisches Dorf getauscht. Die Gläser weisen jetzt einen hohen Dämmwert auf und verbessern die Energieeffizienz. Im Hallenbad Höttinger Au lag ein Fokus auf einem gut gedämmten Dach: Das alte Dach wies erhebliche Schwächen und Schäden auf, die dazu führten, dass bei Starkregenereignissen immer wieder Wasser in das Gebäude eintrat und auch die Wärmedämmung geschwächt wurde. 2024 wurde das Dach saniert und besser gedämmt, um den Erdgasverbrauch weiter zu reduzieren. Zudem ist es gelungen, das Hallenbad an das Fernwärmenetz anzuschließen. Damit werden die alten und wenig effizienten Erdgaskessel nicht mehr benötigt, die Effizienz wird deutlich erhöht und der CO2-Ausstoß des Hallenbades wird wesentlich reduziert.

Ein weiterer Schwerpunkt lag 2024 auf dem Dampfbad Salurner Straße, das ebenfalls an das Fernwärmenetz angeschlossen wurde. Auch hier konnten so die alten Erdgaskessel stillgelegt werden. Außerdem wurde eine neue energieeffiziente Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut, um den Energieverbrauch zu senken. Da viele dieser Maßnahmen 2025 voll wirksam werden, ist auch für das nächste Jahr mit einer weiteren CO2-Einsparung zu rechnen.

Bäder in Zahlen
Gesamtanzahl Bäder Gäste
Gesamtanzahl Sauna Gäste
Bäder in Zahlen
Gesamtanzahl Bäder Gäste
Gesamtanzahl Sauna Gäste


Kennzahlen im Detail