Martin Vandory

IKB sichert Innsbrucks Trinkwasserversorgung für Jahrzehnte

Nach rund drei Jahren Bauzeit nahm die IKB im Dezember 2024 den neuen Trinkwasserstollen an der Mühlauer Quelle in Betrieb. Dieses bedeutende Infrastrukturprojekt stellt sicher, dass die Stadt Innsbruck auch in Zukunft mit hochwertigem Trinkwasser versorgt wird.

Die Mühlauer Quelle, die wichtigste Wasserquelle Innsbrucks, war bereits über 70 Jahre alt und musste dringend saniert werden. Hinzu kam der Bau eines neuen Quellstollens, der die Wasserversorgung nicht nur für diese Generation, sondern auch für nächste Generationen sichert. Im Juli 2023 ist man mit dem Stollenvortrieb erstmals auf zusätzliches Quellwasser gestoßen, seit der offiziellen Inbetriebnahme im Dezember 2024 fließen nun jede Sekunde rund 350 Liter zusätzliches Wasser in bester Qualität in die Innsbrucker Wasserversorgung.

Neue Stollen sorgen für stabile Wasserversorgung

Ein zentraler Bestandteil der Modernisierung war der Bau eines Umgehungsstollens. Dieser war notwendig, um das Quellwasser an jenen geologischen Zonen vorbeizuführen, in denen es zu Trübungen des Wassers kommen könnte. Dank des zusätzlichen Quellstollens konnten das Wasserdargebot und auch die Mindestschüttung der Mühlauer Quelle deutlich erhöht werden. Selbst bei minimaler Quellschüttung, die ganz natürlich zwischen Feber und Mai auftritt, bleibt die Wasserversorgung der Stadt stabil. Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass die Innsbruckerinnen und Innsbrucker nachhaltig und zuverlässig mit frischem Quellwasser versorgt werden können.

Wichtige Investitionen und große technische Herausforderungen

Das Projekt – und vor allem die geologischen Bedingungen – stellten die Verantwortlichen vor einige Herausforderungen. Die IKB zog von Beginn an Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen zu Rate, sei es aus der Geologie, der Hydrogeologie oder der Tunnelbau- oder Elektrotechnik. Durch die hervorragende Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten und auch der Behörden konnte man rasch auf auftretende Herausforderungen reagieren und das Trinkwasser erschließen. So gelang es, den neuen Stollen innerhalb von weniger als drei Jahren zu realisieren. Die IKB investierte insgesamt 43 Millionen Euro in die Sanierung und den Ausbau der Mühlauer Quelle.

2.900 Meter

ist das Stollensystem inklusive des neuen Stollens lang.

Mehr Sicherheit für Innsbrucks Trinkwasserversorgung

Die Mühlauer Quelle ist und bleibt die tragende Säule der Wasserversorgung Innsbrucks, sie stellt den Großteil des Trinkwassers für die Landeshauptstadt bereit. Dieses sickert jahrelang durch das Gestein der Nordkette, bevor es die IKB völlig naturbelassen in die Haushalte transportiert. Durch die Erweiterung liefert die Quelle nun rund 350 Liter zusätzliches Wasser pro Sekunde. Damit ist man auch für eine wachsende Stadt und prognostizierte Klimaveränderungen gewappnet. Die Restarbeiten sollen bis Sommer/Herbst 2025 abgeschlossen werden.