Abholung eines Containers bei der Bahnstation „Messe“

Unterflursammelsysteme in Innsbruck: Fortschritt für eine saubere Stadt

Die IKB hat den Ausbau der Unterflursammelsysteme in Innsbruck auch 2024 weiter vorangetrieben. Die innovativen Abfallsammelstellen schaffen eine platzsparende und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Müllcontainern.

Bereits an sieben Standorten in der Stadt wurden inzwischen moderne Unterflursammelsysteme installiert. Dazu zählen unter anderem das Olympische Dorf, der Messepark sowie zentrale Bereiche in der Innenstadt. 2024 wurden zwei Unterflursammelsysteme der Neuen Heimat eröffnet, eines in Pradl-Ost und eines im Pradler Saggen. Das System ermöglicht eine barrierefreie und saubere Entsorgung über oberirdische Einwurfsäulen, während der eigentliche Müll unter der Erde gelagert wird.

Platzsparende und effiziente Müllbeseitigung

Ein einzelner Unterflurcontainer kann fünf Kubikmeter Abfall aufnehmen. Das entspricht in etwa der Kapazität von fünf herkömmlichen 1.000-Liter-Rollcontainern. Gleichzeitig braucht er oberirdisch aber deutlich weniger Platz: Während herkömmliche Container rund 26 Quadratmeter beanspruchen, benötigen die neuen Systeme oberirdisch nur vier Quadratmeter.

Auch die Entleerung der Behälter ist einfacher. Spezielle Fahrzeuge mit Krantechnik heben die unterirdischen Container an und entleeren sie in wenigen Minuten. Zusätzlich werden aktuell Füllstandsmessungen getestet, die eine bedarfsgerechte Entleerung ermöglichen: Der Abfall wird dann nur mehr dann abgeholt, wenn der Container ausreichend befüllt ist. Dadurch können unnötige Leerfahrten vermieden und der CO₂-Ausstoß reduziert werden.

4 statt 26 Quadratmeter

 

benötigen die Unterflursammelsysteme im Vergleich zu herkömmlichen Containern.

Neue Standorte in Planung

Aufgrund der positiven Erfahrungen mit den Unterflursammelsystemen plant die IKB bereits weitere Standorte. Dazu zählen etwa öffentliche Sammelinseln in der Speckbacherstraße, auf der Hungerburg sowie am Haydnplatz. Diese Gebiete sollen von diesem modernen Sammelsystem profitieren und gleichzeitig zur Sauberkeit des Stadtbildes beitragen. Nicht nur öffentliche Sammelstellen werden umgerüstet, auch bei Neubauprojekten kommt das System zum Einsatz. So wurde beispielsweise ein Unterflursystem mit der IIG in Igls errichtet, das im Jahr 2025 in Betrieb genommen wird.