2024_Geschäftsbereiche_IKB_Abfall_1

Geschäftsbereich Abfall

Bei der verantwortungsvollen Abfallentsorgung kann sich die Stadt Innsbruck auf das IKB-Abfallteam verlassen: Es entleert die Behälter für Restmüll, Bioabfall und Altpapier, führt die mobile Sperrmüllsammlung und zweimal pro Jahr die mobile Problemstoffsammlung durch, nimmt am Recyclinghof jegliche Abfälle entgegen und berät zu Umwelt- und Recyclingthemen.

Insgesamt sammelte das Abfallteam 2024 rund 41.600 Tonnen Abfälle, davon machte der Restmüll den größten Anteil aus (21.965 Tonnen), danach folgten Bioabfall (10.663 Tonnen), Altpapier (7.009 Tonnen) und Sperrmüll (1.978 Tonnen). Für jede:n Innsbrucker:in machte das über das ganze Jahr hinweg rund 291 Kilogramm Abfälle aus. 

291 kg

Abfall wurden von jede:r Innsbrucker:in im Jahr 2024 abgeholt.

Dieseleinsparung bei der Abfallsammlung

Bei der Abfallsammlung sank der Dieselverbrauch pro 10.000 Liter Sammelmaterial um 9,4 Prozent. Das liegt einerseits daran, dass die Effizienz der Sammeltouren gesteigert wurde, andererseits ist dies auch teilweise auf den neuen E-LKW zurückzuführen. Dieser legt jeden Tag rund 60 bis 70 Kilometer zurück und entleert dabei bis zu 300 Behälter in der Stadt – ganz ohne Lärm und Abgase. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in der Stadt – sowohl für die Bevölkerung als auch für die Umwelt. Insgesamt ist der Dieselverbrauch im Geschäftsbereich allerdings gestiegen. Das hängt mit dem breiteren Angebot an Dienstleistungen, Bevölkerungswachstum und mehr gesammelten Behältern zusammen. 

Ein weiterer Umweltvorteil: Am Recyclinghof arbeitet ein neuer elektrischer Verdichter, der ein ehemaliges Dieselfahrzeug ersetzt. Dieser presst den Abfall in den Containern zusammen und reduziert das Volumen. Dadurch müssen weniger Container abtransportiert werden, wodurch die LKW-Fahrten deutlich reduziert werden können.

Mobile Problemstoffsammlung immer beliebter

Zusätzlich zur Abfallsammlung und zur eigenen Abgabe des Abfalls am Recyclinghof haben die Innsbrucker:innen zweimal im Jahr die Möglichkeit, ihre Problemstoffe bei der mobilen Problemstoffsammlung abzugeben. Jeweils eine Woche lang im Frühjahr und im Herbst tourt das IKB-Team durch alle Stadtteile. Die Bewohner:innen werden vorab informiert und können ihre Problemstoffe – von Batterien über Farbe und Lacke bis zu Spraydosen – an einem eigenen Stand einfach und unkompliziert abgeben. 2024 wurden weniger Problemstoffe am Recyclinghof abgegeben (-9,6 Prozent) und mehr bei der mobilen Sammlung (+8,3 Prozent).

Starkes Team in der Abfallberatung

Um die Innsbrucker:innen verstärkt über die richtige Mülltrennung zu informieren, wurde 2024 ein zweiter Umwelt- und Abfallberater eingestellt. So konnte ein eigenes IKB-Umweltbildungsprogramm für Kindergärten, Volksschulen, Mittelschulen, Gymnasien und höherbildende Schulen entwickelt werden, das gut angenommen wird. Allein in Bildungseinrichtungen wurden 2024 insgesamt 49 Workshops durchgeführt, hinzu kamen 50 Führungen im Besucherzentrum Ahrental, 68 Vor-Ort-Beratungen und 13 öffentliche Auftritte wie etwa beim Umweltfest am Marktplatz und beim Krapoldi-Fest. Das Team der Abfallberatung wurde zudem mit einem weiteren E-Bike ausgerüstet, um die Fahrten zu den Veranstaltungen umweltfreundlich zurücklegen zu können.

Viele Veranstaltungen mit IKB-Abfalltrennung

Einen Rekord verzeichneten 2024 auch die Veranstaltungen, die vom IKB-Abfallteam unterstützt wurden: 96 Events – vom Bergiselspringen über das Bogenfest bis zum Frühlings- und Silvesterlauf – wurden 2024 mit dem Abfallteam abgewickelt. Egal ob klein oder groß, es wird jede:r Veranstalter:in zuerst entsprechend hinsichtlich Mülltrennung beraten. Vor Beginn werden die benötigten Behälter geliefert, und das Gelände wird bei Bedarf gemeinsam mit dem IKB-Abfallberater besichtigt, um gegebenenfalls zum Beispiel Abfalleimer noch besser zugänglich zu machen oder anders zu platzieren. An den Veranstaltungstagen werden die Behälter nach Bedarf zwischendurch immer wieder entleert und am Schluss vom IKB-Sammelteam wieder abgeholt. 

Richtige Abfalltrennung wird bei den Veranstaltungen gefördert, denn durch eine anreizorientierte Angebotslegung profitieren jene Veranstaltungen, bei denen die Abfälle in den richtigen Behältern landen: Pro Behälter, in dem Kunststoff bzw. Metall, Glas oder Papier richtig getrennt wurde, profitiert der:die Veranstalter:in finanziell. Restmüll muss hingegen immer gänzlich bezahlt werden.

„Gartlersack“ als neues Service für Gartenbesitzer:innen

Im Frühjahr 2024 führte die IKB den „Gartlersack“ ein, damit die Innsbrucker:innen ihren Baum- und Strauchschnitt fachgerecht entsorgen können. Dieser muss getrennt vom Biomüll entsorgt werden, um die Anlagen nicht zu blockieren und umweltfreundlich kompostiert werden zu können. Zahlreiche Kundinnen und Kunden nutzten das Angebot bereits im ersten Jahr: 110 große und 90 kleine Gartlersäcke wurden ausgegeben und anschließend nach Vereinbarung in den Gärten wieder abgeholt. Dazu wurde ein eigenes Fahrzeug mit Kran gebraucht angeschafft, um die Säcke kundenfreundlich aus den Gärten zu heben.


Konsumtrends aus der Wertstoffsammlung
Altpapier (in Tonnen)
Altglas (in Tonnen)
Kunststoff (in Tonnen)
Konsumtrends aus der Wertstoffsammlung
Altpapier (in Tonnen)
Altglas (in Tonnen)
Kunststoff (in Tonnen)
Abfall in Zahlen
Summe wöchentliches Entleervolumen (in Litern)
Durchschnittliche Abfallmenge pro Einwohner:in (in Kilogramm)
Abfall in Zahlen
Summe wöchentliches Entleervolumen (in Litern)
Durchschnittliche Abfallmenge pro Einwohner:in (in Kilogramm)

 

Kennzahlen im Detail

Aktuelle Themen und Projekte