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Geschäftsbereich Telekommunikation
Mit der voranschreitenden Digitalisierung werden schnelles Internet und hohe Rechenleistung vor Ort immer wichtiger. Das hat die IKB schon früh erkannt und wurde zur treibenden Kraft beim Ausbau von Breitbandinternet, lokalen Rechenzentren und Cloud-Lösungen.
Schnelles und zuverlässiges Internet ist für Unternehmen längst unverzichtbar – und auch Privathaushalte legen immer mehr Wert auf ruckelfreies Streaming und Surfen. Deshalb hat die IKB das Glasfasernetz 2024 weiter ausgebaut: um 3,7 Prozent auf über 750 Kilometer. Damit können mehr als 23.000 Haushalte und Betriebe mit glasfaserbasierten Internetprodukten versorgt werden. Die steigende Nachfrage bestätigt, dass sich die Investitionen lohnen: 2024 nutzten bereits 16.210 Kund:innen die Internetangebote der IKB – ein Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der aktiven Anlagen wuchs auf 19.362 (+8,2 Prozent). Parallel dazu nahm das Downloadvolumen sowohl im kabelgebundenen als auch im mobilen Netz um rund 20 Prozent zu.
Zuverlässiges Glasfasernetz
Glasfasernetze verbrauchen bis zu 85 Prozent weniger Strom als herkömmliche Kupfernetze. Dies führt zu einer erheblichen Reduktion des Energieverbrauchs und damit der CO₂-Emissionen. Sie haben eine längere Lebensdauer und sind weniger anfällig für Störungen im Vergleich zu Kupferkabeln. Der IKB ist es wichtig, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Der Ausbau reduziert durch langlebige und zuverlässige Glasfasernetze den Bedarf an häufigen Reparaturen und Austausch.
Warum ist Glasfaser eigentlich so schnell?
Attraktive Angebote für das schnelle Internet
Um mit den großen Internetanbieter:innen am Markt konkurrenzfähig zu bleiben, entwickelt der Geschäftsbereich laufend attraktive Angebote – sowohl für Neukund:innen als auch für Bestandskund:innen. Bei einer Strom- und Internetkombination sowie für Studierende und Businesskund:innen gibt es etwa Ermäßigungen. Zur Verbreitung des leistungsstarken und schnellen Glasfaserinternets, insbesondere in Gemeinden, werden auch in diesem Bereich gezielt ansprechende Angebote entwickelt.
Unternehmensdaten bei der IKB regional speichern
Der Bau des neuen Rechenzentrums in der Roßau, das oberhalb des Umspannwerks Ost entsteht, wurde 2024 fortgesetzt. Das Rechenzentrum wird als Kollokationsrechenzentrum ausgebaut, was bedeutet, dass Kund:innen einzelne Racks in einem professionell betriebenen Rechenzentrum für die Unterbringung von Servern und IT-Infrastruktur mieten können, anstatt eine eigene Infrastruktur zu betreiben. Bereits jetzt besteht großes Interesse der Kund:innen, was die hohe Nachfrage nach professioneller und sicherer Rechenzentrumsinfrastruktur in der Region bestätigt. Mit moderner Technologie und höchsten Sicherheitsstandards wird das Rechenzentrum Roßau eine leistungsfähige und nachhaltige IT-Infrastruktur bieten. Durch die geografische Lage und die technische Ausstattung eignet es sich ideal für Unternehmen, die auf ausfallsichere und energieeffiziente Rechenzentrumsleistungen angewiesen sind.
IKB-Glasfasernetz für andere Anbieter:innen geöffnet
Die IKB betreibt außerdem ein eigenes Glasfasernetz für schnelles und zukunftssicheres Internet. Ein wichtiger Bestandteil davon ist das Gigabit Passive Optical Network (GPON), das eine effiziente Nutzung der Glasfaser mit hoher Übertragungskapazität ermöglicht. Dank dieser Technologie kann die IKB ihre Infrastruktur auch anderen Telekommunikationsanbieter:innen zur Verfügung stellen. Die Glasfaserkabel gehören der IKB, während die Anbieter:innen ihre eigenen Netzkomponenten für den Endkundenzugang nutzen. Das schafft ein offenes Netz, das den Wettbewerb stärkt und flexible Nutzungsmöglichkeiten bietet.
Ein großer Vorteil von GPON ist die effiziente Signalverteilung: Eine einzige Glasfaserleitung kann mehrere Haushalte versorgen, ohne an Qualität oder Leistung zu verlieren. Das spart Ressourcen, reduziert den Wartungsaufwand und hält die Kosten niedrig. Zudem verzichtet GPON auf aktive Verstärker entlang der Strecke, was den Energieverbrauch senkt. Mit GPON setzt die IKB also auf eine wirtschaftliche und leistungsstarke Breitbandlösung, die sich ansteigende Anforderungen anpassen lässt. Kund:innen und Anbieter:innen profitieren von einer stabilen Infrastruktur, die auch für zukünftige digitale Entwicklungen bestens gerüstet ist.
Unterstützung von Klima- und Energiemodellregionen beim Energiemonitoring
Im Bereich des „Internet of Things“ – das physische Geräte über das LoRaWan-Netz verknüpft, sodass sie automatisch Daten austauschen und miteinander interagieren können – wurde 2024 ein neues standardisiertes Produkt entwickelt. Dieses erleichtert das Energiemonitoring bzw. die Energiebuchhaltung und ist daher besonders für Gemeinden interessant, die sogenannte Klima- und Energiemodellregionen sind. Durch die präzise Erfassung und Analyse des Energieverbrauchs ermöglicht es eine gezielte Optimierung der Energienutzung, die Senkung von Kosten sowie die frühzeitige Erkennung ineffizienter Systeme. Gemeinden können damit bis August 2027 die verpflichtenden Energieverbrauchsdaten für alle Gemeindegebäude erfassen und gleichzeitig Einsparpotenziale identifizieren, nachhaltige Maßnahmen ableiten und Fördermöglichkeiten besser ausschöpfen. Mit dem bereits zuvor entwickelten „Smart Meter Dongle“ – einem kleinen Zusatzgerät, das an einen digitalen Stromzähler (Smart Meter) angeschlossen wird, um Verbrauchsdaten in Echtzeit auszulesen und beispielsweise per App oder Smart-Home-System auszuwerten – und der automatischen Datenübertragung in eigens für Gemeinden entwickelten Dashboards wurden bereits wesentliche Schritte gesetzt.
Telekommunikation in Zahlen
Glasfasernetz der IKB (in Metern)
Anzahl der aktiven Telekomanlagen
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Kennzahlen im Detail
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