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Corporate Carbon Footprint (CCF)
Wirksamer Klimaschutz beginnt mit dem Corporate Carbon Footprint. Dieser gibt einen Überblick, wo in der IKB Treibhausgasemissionen entstehen und wie hoch diese sind.
Beim Corporate Carbon Footprint (CCF) – also dem CO2-Fußabdruck der IKB – werden die unternehmenseigene sowie alle relevanten Treibhausgasemissionen (CO2– Kohlendioxid, CH4– Methan, N20– Lachgas, SF6– Schwefelhexafluorid, PFC – perfluorierte Kohlenwasserstoffe – und HFC – halogenierte Fluorkohlenwasserstoffe), die entlang der Wertschöpfungskette anfallen, bilanziert. Der CCF setzt sich aus direkten, indirekten und vor- bzw. nachgelagerten Emissionen zusammen. Mithilfe dieser Werte lassen sich nachhaltige Entwicklungen planen, messen und Maßnahmen ableiten, um konstant Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Folgende Emissionen werden dabei erfasst:
- Scope 1: Die direkten Emissionen zeigen an, wieviel CO2 die IKB selbst an die Luft abgibt. Dazu zählt Erdgas, mit dem Gebäude geheizt werden, oder der Treibstoff für die Nutzung der Fahrzeuge.
- Scope 2: Die energiebezogenen Emissionen ergeben sich aus dem Strombedarf. Das Greenhouse Gas Protocol sieht vor, dass über die energiebezogenen Emissionen anhand der markt- und standortbasierten Methode berichtet wird. Daher weist der vorliegende CCF der IKB beide Berechnungsmethoden aus. Das bedeutet, dass bei der marktbasierten Berechnungsmethode aufgrund der IKB-Stromerzeugung aus 100 Prozent erneuerbarer Energie auch für den eigenen Strombedarf keine klimawirksamen Emissionen hinterlegt werden. Die standortbasierte Berechnung der Emissionen des Strombedarfs bezieht sich auf die durchschnittlichen Emissionsfaktoren des Gebiets, in dem der Stromverbrauch stattfindet. Im aktuellen Fall wird der durchschnittliche österreichische Emissionsfaktor herangezogen. Die Netzverluste werden gesondert angeführt und basieren auf dem Standard ENTSO-E, Powerfacts Europe (Carbon Intensity of European Electricity Production (Quelle: EEA, UNFCC, Eurostatt) aufgrund der Beschaffung im europäischen Raum durch die APG (Austrian Power Grid).
- Scope 3: Unter die vor- und nachgelagerten Emissionen fallen die Dienstreisen.
Die IKB fokussiert sich zunächst auf Scope-1- und Scope-2-Emissionen, da diese direkt von der IKB beinflussbar sind. Langfristig wird Scope-3 mit den vor- und nachgelagerten Emissionen schrittweise erhoben. Die IKB überwacht regelmäßig die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen zur Reduktion und Verbesserung der Treibhausgasbilanz. Weitere Details sind in der Nachhaltigkeitsstrategie angeführt.
*Basisjahr
** Die marktbasierte Berechnung der Emissionen des Strombedarfs bezieht sich auf die Emissionsfaktoren des Stromlieferanten oder eines individuellen Stromprodukts. Aufgrund der IKB Stromerzeugung aus 100 Prozent erneuerbarer Energie werden daher für den eigenen Strombedarf keine klimawirksamen Emissionen hinterlegt.
*** Die standortbasierte Berechnung der Emissionen des Stombedarfs bezieht sich auf die durchschnittlichen Emissionsfaktor des Gebiets, in dem der Stromverbrauch stattfindet. Im aktuellen Fall wird der durchschnittliche österreichische Emissionsfaktor herangezogen.
**** Berechnet aus Scope 1, Scope 2 – Strombedarf marktbasiert und Scope 3 Dienstreisen.
***** Basiert auf dem ENTSO-E; Powerfacts Europe (Carbon Intensity of European electricity production (sources:EEA,UNFCC, Eurostat)
****** Wert angepasst für 2023